Hypnose – Wirksame Therapie bei einem Psychotrauma

Schmerzen: Hypnose – Wirksame Therapie bei einem Psychotrauma

Andauernde physische Beschwerden wie beispielsweise starke Rückenschmerzen können Folgen traumatischer Erlebnisse aus lange zurückliegender Zeit sein. Dieses sogenannte Psychotrauma kann Menschen betreffen, die körperlich offensichtlich völlig gesund sind. Herkömmliche medizinische Behandlungen und Erklärungsmuster schlagen hier oftmals fehl. Dagegen stellt die Hypnose in diesen Fällen eine wirksame Therapie dar.

Ein Unfall, eine schwere Verletzung, der Tod eines Angehörigen oder erlittene körperliche Gewalt können das seelische Gleichgewicht jedes Menschen zerstören, unabhängig von seinem Persönlichkeitsprofil. Unter Umständen ereilt einen Erwachsenen chronisches psychisches Leid, das auf einschneidenden Erlebnissen aus der Kindheit beruht. Es muss zu der betreffenden Zeit nicht einmal mit drastischen körperlichen Folgen einhergegangen sein. Ein solches Psychotrauma überfordert nicht selten die Fähigkeit eines Menschen, das Erlebte einordnen und überwinden zu können. Dieser seelische Konflikt kann noch Jahre nach dem zugrundeliegenden Erlebnis ausbrechen.

Psychisches Trauma

Phobie, Angst. Trauma
Phobie, Angst. Trauma

Das psychische Trauma ist zunächst mit einem körperlichen Schock verbunden. Unmittelbar nach diesen physischen Folgen des Ereignisses setzt die Angst ein. Sie lässt sich an permanentem Zittern und starkem Schwitzen erkennen. Die psychische Erfahrung des Geschehenen folgt erst danach. Das Entsetzen gewinnt Raum und der Betroffene realisiert die Gefahr körperlicher Gewalt sowie des möglichen Todes. Dies betrifft sowohl das Risiko der eigenen als auch einer fremden Person. Der in beiden Fällen erlittene seelische Schock mündet in eine weitgehende Lähmung des Denkens. Ausschlaggebend für das Psychotrauma ist nicht die tatsächliche Intensität des Ereignisses, sondern sein individuelles Erleben. Daraus folgt: Ein Betroffener kann das Geschehen später überinterpretieren, aber auch kleinreden. Die Art und Weise des Erlebens beeinflusst mögliche gesundheitliche Beschwerden im Nachhinein.

Es lassen sich zwei grundlegende Formen des Zusammenhangs zwischen Psychotrauma und Schmerz erkennen. Einerseits kann ein physisch erlebter Schock therapieresistente Schmerzen nach sich ziehen, auch mit größeren zeitlichen Verzögerungen. Das emotionale Erleben von körperlichen Qualen verursacht andererseits unter Umständen einen traumatischen Notfall. Dieser äußert sich zum Beispiel in ständigen Alpträumen, die auf das eigentlich Erlebte Bezug nehmen und wiederum neue körperliche Schmerzen hervorrufen. Der Schmerz selbst wird so zum Psychotrauma. Unter diesen Umständen muss die Persönlichkeit der Betroffenen sich zwangsläufig merklich ändern. Sie werden oftmals sehr empfindlich, pessimistisch und reizbar. Besonders von ihrem Arzt erwarten sie übermäßige Zuneigung und Hilfe, greifen ihn aber andererseits auch persönlich an. Dieses Verhalten erleichtert weder den Umgang mit den Schmerzen, noch dem Psychotrauma.

Hypnose kann helfen!

Wirkliche Besserung in solchen Situationen können alternative Therapiemethoden wie die Hypnose bringen. Mit ihr wird es dem Patienten möglich, sein traumatisches Erleben und auch die Wahrnehmungen von diesem neu zu beurteilen. Bei der Hypnose handelt es sich um ein sanftes Verfahren, mit dem das erfahrene Leid des Patienten aktiv überwunden wird, statt es passiv erträglich zu machen. Die Hypnose verfolgt den Ansatz, sich dem Schmerz bewusst und ohne Angst zu stellen. Sie vermag in die neuronalen Verschaltungen im Gehirn einzugreifen, die den Schmerz immer wieder lebendig werden lassen und ihn damit intensivieren. Dieses sogenannte Schmerzgedächtnis fördert permanent neue Angstzustände, Depressionen und kognitive Störungen. Eine gute Hypnose kann diese verhängnisvollen Wechselwirkungen überwinden helfen.

Dieser Blogbeitrag ist als Zusammenfassung der wissenschaftlichen Beiträge aus Gehirn & Geist entstanden. Hier könne Sie die diese Beiträge lesen:

chronische SchmerzenG&G          Schatten der Vergangenheit