Burnout & Depression!

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Was sind die Gründe das jemand ein Burnout & Depression bekommt?

Was sind die Lösungswege aus diesen Krankheiten?

Burnout kann alle treffen, alle Berufsgruppen, Frauen und Männer. Eigentlich ist ein Burnout eine Depression. „Es gibt keine Diagnose Burnout“, sagen viele Psychiater und Psychologen. Sondern es handele sich vielmehr um eine Depression. Die Therapie ist auch gleich oder sehr ähnlich, je nach Schweregrad.
 Wie entsteht eine Depression? Leider höre ich immer wieder, dass jemand zu viel gearbeitet hat und darum in ein Burnout gekommen ist, oder gar in eine Depression. Nun ja, zu viel arbeiten ist eines der Symptome für ein Burnout, nicht aber die tieferliegende Ursache! Die Ursachen liegen viel tiefer in der Vergangenheit, als das eine Auszeit genügt, um sich dauerhaft zu erholen.

Die Forschung, die Psychiater und Psychologen sehen übereinstimmend die Ursache in Traumata aus der Vergangenheit.

Verzweifelt im Burnout
Verzweifelt im Burnout

Je nach Sensibilität verankern sich negative Erlebnisse wie körperliche- und psychische Gewalt unterschiedlich stark. Dies können, um nur einige aufzuzählen, folgende Erlebnisse sein: Vernachlässigung, Gewalt, Grenzüberschreitungen, unberechenbare und abwertende Eltern, Liebesentzug, Ausgrenzung, Unfälle, medizinische Eingriffe, Tod von Bezugspersonen, Glaubenssätze und andere schlimme Kindheitserfahrungen. Vieles was uns als Erwachsene nicht so dramatisch erscheint, kann für ein Kind existentiell bedrohlich erscheinen.

Es ist wichtig sich möglichst frühzeitig fachmännische Hilfe zu holen und sich in eine Therapie zu begehen. Die wirksamste Therapie ist die aufdeckende Hypnose und Psychotherapie. Je später sie mit der Therapie beginnen umso länger dauert es wieder gesund zu werden. Achten sie auf Symptome wie anhaltende emotionale Erschöpfung und Kraftlosigkeit, das Gefühl, dass die eigene Arbeit ineffektiv und sinnlos geworden ist, sowie oft auch ein Widerwille gegen Begegnungen am Arbeitsplatz. In der Folge entwickeln sich regelmässig Anspannung, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, eine ausgeprägte innere Leere und schliesslich auch depressive und Angstsymptome. Oft manifestieren sich zusätzliche körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, diffuse Schmerzen und anderes mehr bis hin zur Gefahr von Suizidalität. 
Sollten Sie oder Ihre Angehörigen feststellen, dass sich diese Symptome anhäufen ist es wichtig möglichst frühzeitig fachmännische Hilfe zu holen. Zögern sie nicht!

Der Dampfkochtopf!

Stellen sie sich einen Dampfkochtopf vor, der symbolisiert ihre persönliche Stresstoleranz, ihre Kapazität Stress auszuhalten. Wenn der Druck im Dampfkochtopf zu gross wird reagiert das Dampfablassventil als Notmassnahme. Bei ihnen wäre das die oben aufgezeigten Symptome oder gar der Zusammenbruch, das Burnout, die Depression. Sie spüren wie das Wasser in diesem Topf durch die Flamme (normalen Arbeitsstress) erhitzt wird, durch ihren alltäglichen normalen Arbeitsstress erhöht sich der Druck. Nach Feierabend erholen sie sich, der Stress ist weg, die Flamme erlöscht und die Temperatur und der Druck sinkt. So hat man am nächsten Tag einen grossen Stresspuffer, eine grosse Stresstoleranz um den Alltagsstress und Ausnahmesituationen problemlos zu meistern.

Nun gibt es aber Menschen, die von sich denken, dass sie nicht gut genug sind, zu wenig können, die Arbeit perfekt machen wollen, Anerkennung suchen die sie nie erhalten, nicht mit Ihren Kollegen und Chefs auskommen, Ängste haben, usw., alles diese Trigger, wie vorher beschrieben haben sich in der Kindheit/Jugend verankert und wirken heute unbewusst. Diese Trigger aus der Kindheit, nennen wir diese Flammen: Verlustangst, Existenzangst, nicht gut genug zu sein, Zukunftsangst, usw. diese vielen Flammen heizen den Dampfkochtopf zusätzlich ein. Zusätzlich zu ihrem alltäglichen normalen Arbeitsstress, daher steigt über den Tag der Stress schneller an, alle diese Flammen heizen stark ein die Temperatur steigt und der Druck wird viel stärker im Dampfkochtopf.

Leider ist es auch so, dass genau diese Menschen am Abend, beim Einschlafen und am Wochenende weiter an ihren Themen grübeln. Der Dampfkochtopf kann sich nicht mehr richtig abkühlen! Tag um Tag, Woche für Woche, Monat für Monat erhöht sich die Temperatur und der Druck im Dampfkochtopf steigt ein wenig mehr, bis, ja sie ahnen es, der Druck zu gross wird. Die Stresstoleranz ist nun überschritten. Bumm! der Zusammenbruch, das Burnout/die, Depression meldet sich zum ersten Mal heftig.

Richtig verstärkt und beschleunigt wird der Temperaturanstieg und Druckanstieg, wenn noch Stresssoren wie die Flammen; Beziehungsprobleme, Familienstreitigkeiten, Angst um den Job, Unsicherheit, usw. dazukommen.

Wie kann ich vorbeugen?

Meditieren und Ablenkungen sind gut um Kraft, um Energie zu tanken, den Dampfkochtopf etwas mehr abzukühlen. Leider reicht dies bei vielen Menschen nicht. Weil dauernd die Gedanken und Probleme mit Ihren Flammen am Einheizen sind. Gut gemeint Tipps können schlecht umgesetzt werden, da man ja gut, nein sogar perfekt sein muss. Die alten Gefühle im Unterbewusstsein sind weiter aktiv. Das Ursprungsproblem ist nicht gelöst. Man zögert das Problem meist nur hinaus.

Ein Beispiel aus der Praxis einer Krankenschwester, nenne wir sie Doris. Doris ist Zuhause und geniesst Ihren freien Tag. Geplant hat Sie mit einer Freundin in die Stadt zu gehen. Das Telefon klingelt, ihre Vorgesetzte ist am Telefon und erzählt das XY krank ist und nicht arbeiten kann. Man hat zu wenig Mitarbeiterinnen. Doris wird gefragt ob sie schnell einspringen kann.  Doris macht das so wie sie es in der Burnout-Prophylaxe gelernt hat und sagt nein. Die Vorgesetzte nach nochmaligen Nachfragen akzeptiert das. Doris geht mit ihrer Freundin in die Stadt. Denken sie, dass sie das mit einem guten Gefühl macht? Den Nachmittag geniessen kann? Die meisten können das nicht. Sie hat ein schlechtes Gewissen weil sie weiss wie anstrengend die Arbeit ist. Und schon ist wieder eine Flamme am heizen, anstelle vom Abkühlen wird eingeheizt, das schlechte Gewissen, usw. In der Burnout-Prophylaxe bekam sie den Tipp: du musst dich einfach besser abgrenzen! Nur wie macht sie das? Man müsste schon die alten Trigger löschen, nur wie?

Hypnose
Hanspeter Ricklin aus Bad Zurzach. Fotografiert in seiner Praxis. NACHGESTELLTE SZENE einer Beratungssituation mit einer Klientin

Hypnose kann schon vor einem und bei einem Burnout, leichten depressiven Episoden und mittelgradigen Depressionen schnell und zuverlässig helfen diese unnötigen Flammen zu löschen. Optimal ist dies als Ergänzung der psychologischen Behandlung.

Aber wie macht man das in Hypnose? und wieso geht das so schnell?

In der hypnotischen Trance hat man einen sehr guten Zugang zum Unterbewussten, daher ist es auch einfacher über die schlechten Gefühle die Traumata in der Kindheit zu finden und aufzulösen.

Man schaut woher dieser interne Stress kommt. Wieso die Familie, die Arbeit, Verantwortung, usw. stresst. Löst diese Stressoren da auf wo sie entstanden und gespeichert wurden auf, in der Kindheit.

Viele dieser unnötigen Flammen die einheizen werden gelöscht. Der Dampfkochtopf kann sich abkühlen. Die Stresstoleranz wir grösser. Man nimmt nicht mehr alles so schlimm. Man kann abschalten, schlafen und sich nachhaltig erholen. Die Arbeit wieder gerne machen, sich sicher fühlen. Man hat den Mut die Arbeitsstelle zu wechseln, falls die einem nicht entspricht. Nein sagen können, weil man weiss: Nein bedeutet ganz häufig ja sagen zu sich selber!

Bitte warten sie nicht bis das Ventil pfeift oder Dampfkochtopf explodiert um zu uns in die Hypnosetherapie zu kommen. Tun sie sich etwas Gutes und kommen schon zur Hypnosetherapie wenn sie merken, dass sie übermässig gestresst und sind sie nicht mehr effizient arbeiten, beginnen vermehrt freiwillig Überzeit zu machen und am Wochenende mit dem Kopf noch im Geschäft oder bei anderen Problemen sind.
Hypnosetherapie hilft sicher, schnell und effizient!

Psychotherapie und Hypnosetherapie kombinieren?

Ja, natürlich! Die beiden Methoden ergänzen sich optimal! Ihr Psychologe / Psychiater kann perfekt auf dem aufbauen was in der aufdeckenden Hypnose gelöst wurde. Ich bin sicher Ihr Psychologe, Psychiater wird begeistert sein! Und ihnen geht es schneller besser!

Jeder Mensch hat zu jedem Zeitpunkt alle Ressourcen in sich, die er braucht, um sich glücklich und ausgeglichen zu fühlen – fühlt er sich dauerhaft schlecht, dann ist ihm der Zugang zu diesen natürlichen Ressourcen versperrt. Man spricht von einer Depression.

Hanspeter Ricklin Hypnosetherapeut

Hanspeter Ricklin Hypnosetherapeut

Psychopharmaka/Antidepressiva: bei Depressionen und Burnout

Hier habe ich leider nicht wirklich viel Gutes zu berichten. Die Forschung der letzten Jahr zeigt, dass die Theorie, das bei einem Burnout und Depression die Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin im Gehirn gestört seien, nicht zu beweisen ist. Nun sind praktisch alle Antidepressiva aus dieser Theorie hinaus entwickelt worden! Eigentlich weiss man gar nicht wie die wirken! Die aktuelle Forschung zeigt nun, das bei leichten und mittelschweren Depressionen die Wirksamkeit der Antidepressiva unwesentlich besser ist als bei Placebo! Aber deutlich mehr Nebenwirkungen auftreten. Man ist sich einig, Antidepressiva heilen keine Depression.

Die klassische Therapie für Burnout und Depression ist auch heute noch Antidepressiva und Psychotherapie. Wobei der heilende Teil die Psychotherapie ist! Sicherlich kennen sie meinen Empfehlung schon: machen Sie eine aufdeckende Hypnosetherapie! Sollte Ihr Psychiater oder gar der Hausarzt ihnen bei leichter und mittelschwerer Depression ein Antidepressiva verschreiben hinterfragen sie ihn und lesen sie Informationen und Bücher. Meine Empfehlung ist das Buch: Antidepressiva. Wie man die Medikamente bei der Behandlung von Depressionen richtig anwendet und wer sie nicht nehmen sollte. Es ist gut lesbar und von einem Fachmann mit viel Erfahrung geschrieben.

Schwere depressive Episoden

Bei schweren Depressionen sieht die Wirksamkeit der Antidepressiva etwas besser aus. Nicht wirklich gut, aber besser! Da man hier vor dem Problem steht den Klienten therapiefähig zu machen wird meist ein Antidepressiva eingesetzt.

Hypnosetherapie mit Klienten die Antidepressiva nehmen.

In den letzten zwei Jahren hat sich meine Meinung dazu grundlegend verändert. Durch meine Erfahrungen und Informationen zu Antidepressiva erlaube ich mir heute die Aussage, das ist kein Problem! Einzig bei schweren depressiven Episoden muss der Klient Therapiefähig sein. Sich darauf einlassen wollen. Was leider ganz häufig nicht der Fall ist.

Absetzten von Psychopharmaka / Antidepressiva

Es gibt eine ganz einfache Regel: Nie ein Medikament ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt absetzen!
Antidepressiva sind zwar meist keinen süchigmachende Medikamente, aber sehr komplex wirkend und sollten daher nur sehr, sehr langsam ausgeschlichen werden. Tun sie sich etwas gutes und halten sie sich an die Empfehlung ihres Arztes.

Wie kann ich die Hypnosetherapie und Psychotherapie gegen Depressionen unterstützen?

In der Literatur werden besonders bei Angststörungen und Depressionen folgende zwei Massnahmen als sehr wirkungsvoll beschrieben:

Sport bei Burnout und Depression

Wenn Sie die Kraft haben sich aufzuraffen, dann treiben Sie min. Lassen sie sich von ihrem PartnerIn überreden: 3 Mal pro Woche min. 30 Minuten Sport. Nein nicht Extremsport, sondern Walking, Jogging, Velo fahren, Schwimmen, was immer Ihnen Spass macht. Wechseln Sie ab. Sie sollten sich dabei nicht total verausgaben (besonders Männer neigen dazu zu übertreiben, am besten ist es wenn beim Sport noch reden können, aber es trotzdem anstrengend ist. Spazieren reicht leider nicht, tut aber sicher auch gut, besonders wenn sie in den Wald gehen. Und häufiger Sport zu treiben ist auch besser als weniger. Wichtig ist auch, dass Sie dies über längere Zeit machen.
In einer Studie der Duke-Universität hat man regelmässiges joggen, mit dem Medikament Zoloft, verglichen. Das Resultat war nach vier Monaten, dass sich die Patienten die joggen genau so gut fühlten, wie diejenigen die das Medikament Zoloft bekamen. Die zusätzliche Einnahme von Zoloft ergab keine zusätzliche Verbesserung. Der Link zur Studie: http://www.psychosomaticmedicine.org/cgi/content/abstract/62/5/633

You can't live a positive live with a negative mind

Du kannst kein positives Leben leben mit negativen Gedanken!

Omega-3 Fettsäuren

Omega-3 Fettsäuren, so wird in vielen Studien berichtet helfen bei regelmässiger Einnahme über 2 Monate die Depression zu mildern, ja sogar aufzulösen. Sie finden im Internet sehr viele Artikel zu diesem Thema.

Wenn wir die drei besten Therapien: Hypnosetherapie, Omega-3 und Sport kombinieren, ist eine permanente Besserung auch in sehr, sehr schwierigen Fällen möglich! Vielleicht beginnen Sie mit einer Omega 3 Kur, machen eine Hypnosetherapie und verstärken das Ganze mit Sport? Sie haben das Recht auf ein glückliches Leben. Machen Sie sich auf den Weg.

Wichtige Schlussbemerkung
Die Sitzungen bei mir ersetzen in keiner Weisen den Besuch beim Arzt, Psychiater oder Psychologen. Körperliche und psychische Krankheiten sind vor der Sitzung bei mir unbedingt von einer entsprechenden Fachperson (Arzt) abklären zu lassen. Ich erstelle keine Diagnosen.

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